Was unterscheidet eine Gartenpumpe selbstansaugend zum Beispiel von einer Tauchpumpe und worauf kommt es beim Kauf an? Im Gegensatz zu einer Tauchpumpe arbeitet eine Ansaugpumpe nicht im Wasser, sondern wird vorzugsweise im Freien eingesetzt. Aber auch zur Gartenbewässerung werden diese Pumpen häufig verwendet. Beide Pumpen arbeiten nach einem grundlegend unterschiedlichen Prinzip.
So funktioniert eine Gartenpumpe selbstansaugend
Die meisten Gartenpumpen dieser Art arbeiten nach dem Übervakuum- oder Strahlprinzip. Das bedeutet, dass Strahlpumpen ein kleines Laufrad haben, das die Strömung erzeugt. So können sie das Wasser bewegen. Das bedeutet, dass das Wasser nicht mechanisch gepumpt wird, wie es bei den meisten Gartenpumpen üblich ist. Im Gegensatz dazu bewegt eine Gartenpumpe das Wasser automatisch hydraulisch. Ein Vorteil dieser dabei ist es, dass diese Pumpen besonders langlebig sind. Allerdings ist der verwendete Begriff „selbstansaugend“ etwas missverständlich. Denn eine automatische Gartenpumpe nächst mit Wasser gefüllt werden, da sie sonst Schaden nehmen kann. Dafür gibt es eine zusätzliche Öffnung an der Pumpe. Auch eine selbstfahrende Kreiselpumpe kann nur arbeiten, wenn sie mit Wasser gefüllt ist. Kreiselpumpen gelten ohnehin nicht als gute Einzelpumpen. Kolbenpumpen hingegen sind zu empfehlen, da diese nach dem Hochdruckprinzip arbeiten.
Was ist bei einer Saugpumpe zu beachten?
Es ist wichtig, dass der erforderliche Druck auf der Seite der Pumpe hoch genug ist. Ist diese zu niedrig, kommt es zur sogenannten
Kavitation und früher oder später geht die Pumpe schlicht kaputt. Kavitation bedeutet, dass das Verhältnis von Druck und Temperatur im Pumpraum einen bestimmten Wert nicht unterschreiten darf. Dieser ist vom jeweiligen Pumpenmodell abhängig. Der Druck auf der Seite der Front hängt von folgenden Faktoren ab:
- der Zulaufgeschwindigkeit und dem Saugantrieb
- Höhenunterschied zwischen der Pumpe und dem Reservoir
- dem Luftdruck
- Dichte der Pumpe
- Dampfdruck der Pumpe
- Leitungswiderstände der Elektronik
Idealerweise ist das Reservoir höher gestellt als die Pumpe, dennoch müssen die Pumpen in den meisten Fällen das Wasser aus einem etwas niedrigeren Reservoir ansaugen. Grundsätzlich spielt die Höhe des Reservoirs im Zulaufbetrieb keine Rolle, da der hydrostatische Druck das Saugverhalten sogar noch unterstützt. Beim Saugbetrieb werden von vielen Herstellern Höhen von acht bis neun Metern angegeben. Das hat weniger mit der Kraft der Pumpe zu tun als mit den physikalisch geltenden Gesetzen. Der Luftdruck ist der Grund dafür, dass eine Pumpe überhaupt funktioniert. Je tiefer der Luftdruck, desto besser ist das Absorptionsverhalten und umgekehrt.
Was ist beim Kauf einer Saugpumpe für den Garten zu beachten?
Optisch machen die meisten Pumpen keinen großen Unterschied, außer vielleicht in der Farbe. Interessante Kriterien für die Auswahl der Pumpe liegen hier in den technischen Details. So sind beispielsweise die maximale Fördermenge und Förderhöhe sind wichtige Kriterien, ebenso wie die Ansaughöhe und die maximale Wassertemperatur, die gepumpt werden darf. Am Ende entscheidet aber der Geldbeutel, welche Pumpenqualität bei euch zu Hause zum Einsatz kommt.
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